Die Schäden des Bombenangriffs vom 3. auf den 4. März 1943 blieben vergleichsweise gering. Der Sachschaden wurde auf knapp 350.000 Reichsmark beziffert. An ca. 80 Stellen hatte es gebrannt, doch konnten die Brände bereits bis zum Morgen gelöscht werden. Die beiden getöteten Soldaten hatten ihren Dienst als Brandwache versehen. Derartige Todesfälle in Zusammenhang mit dienstlicher Tätigkeit galten als „unvermeidbar“.
Als Ursache für die relativ geringen Schäden, die der Fliegerhorst Uetersen im Zweiten Weltkrieg hinnehmen musste, lassen sich mehrere Faktoren nennen. Zum einen blieb seine militärische Bedeutung als Fliegerhorst, der vor allem für Ausbildung genutzt wurde, relativ gering. Da die britischen Streitkräfte regelmäßig Aufklärungsflüge durchführen ließen, war dieser Faktor dort bekannt. Aber auch die intensive Vorbereitung auf solche Angriffe spielte eine Rolle. So standen überall Löschmittel bereit, um Brände bereits im Keim ersticken zu können. Ausgebildete Soldaten standen als Brandwachen bereit. Wie gefahrvoll diese Tätigkeit sein konnte, zeigen die beiden Toten in diesem Fall.
Die anschließende Beseitigung der Bombenschäden wurde ebenfalls geübt, um den Fliegerhorst möglichst schnell wieder einsatzbereit zu haben. Über eine solche Übung zur Beseitigung von Bombentrichtern berichtete ein zeitgenössisches Schriftstück: „Am 18.4.1942 wurde eine Übung zur Beseitigung von Bombentrichtern durchgeführt. Als Füllmaterial wurden Torfballen und trockener Reisig verwandt. Die Einebnung eines Bombentrichters dauerte 7 Minuten. Durch Überfahren der ausgefüllten Stellen mittels eines voll beladenen Lkws. wurde festgestellt, dass die ausgefüllte Stelle eine ausreichende Festigkeit für rollende Flugzeuge hatte.“